Am 15. Februar erwartet die Besucher der Musik- und Theaterreihe eine Operette aus drei Akten voll bissigem Witz und frivolem Charme von Eduard Künneke. Ab 20 Uhr beschert der Komponist der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ dem Publikum mit mitreißender Kraft und betörendem Schmelz zeitlose Ohrwürmer.
Julia hat das Paradies auf Erden. Sie ist süße siebzehn Jahre alt, Alleinerbin eines ansehnlichen Gutes und hat all ihre Lieben um sich: die beste Freundin Hannah, Onkel Josse und Tante Wimpel. Und da liegt die Schwierigkeit. „Onkel und Tante, das sind Verwandte, die man am liebsten nur von hinten sieht“, nennt Eduard Künneke das Problem musikalisch beim Namen. Denn während Julia ihrer Volljährigkeit entgegenfiebert um ihren Vetter Roderich endlich ehelichen zu können, sähen Onkel und Tante gerne ihren eigenen Neffen an Julias Seite. Das würde ihnen einen reichen und ruhigen Lebensabend auf Julias Gut sichern.
Doch plötzlich stehen gleich zwei Roderichs vor der Tür und bemühen sich um Julia. Somit wird die geträumte Liebe zwischen ihr und ihrem Vetter auf eine harte Probe gestellt.
Eduard Künnekes bekannteste Operette vereint alles in sich, was das Herz des Publikums höher schlagen lässt: große Melodien wie „Ich bin nur ein armer Wandergesell“, temperamentvolle Tänze, eine aberwitzige Handlung, viel Selbstironie und eine gute Prise Anarchie.