Wie erlebten die Nunkircher die Zeit zwischen 1933 und 1945?
Wie war es in einem kleinen Dorf in der Zeit des Nationalsozialismus? Gab es viele Täter? Oder eher nur Mitläufer? Gab es Widerstand? Jochen Kuttler ist dieser Frage nachgegangen, in dem er die Einträge der Schulchronik der Volkschule Nunkirchen zu jener Zeit aufgearbeitet hat. Die Texte, die in Sütterlin-Handschrift verfasst sind, wurden in unsere Schrift übertragen und unserer heutigen Rechtschreibung angepasst. Dann begann das eigentliche Abenteuer, nämlich die Einordung des Geschriebenen in den historischen Kontext, die Befragung von Zeitzeugen, das Stöbern in anderen Quellen und nicht zuletzt die Frage, was wurde aus den Protagonisten der Chronik nach dem Kriege. „Nunkirchen war eigentlich überall“, fasst Jochen Kuttler die Geschehnisse in seinem Heimatort zwischen 1933 und 1945 zusammen. Sein Buch „Hitlerweck und Eintopfsonntag“ stellt er am Mittwoch, 28. November, 19 Uhr im Saalbau Nunkirchen vor. Dazu lädt der Verein „Kultur am Tor“ herzlich ein.
Bis zur Wahl zum Bürgermeister der Stadt Wadern im Jahre 2014 war Jochen Kuttler Redakteur des luxemburgischen Wochenmagazins Télécran und langjähriger Ortsvorsteher seines Heimatorts Nunkirchen.